Die Parodontitis - umgangssprachlich fälschlicherweise auch oft Parodontose genannt - ist eine chronische Entzündung im Halteapparat der Zähne, also im Zahnfleisch und Kieferknochen. Diese wird ausgelöst durch bakterielle Beläge auf den Zähnen, die nicht regelmässig und konsequent entfernt wurden. Die Krankheit verläuft meistens chronisch und über viele Jahre. Die Folge der Parodontitis ist ein Rückgang von Zahnfleisch und Kieferknochen. Die Zähne verlieren sukzessive den Halt und fallen aus, sodass nur noch Zahnimplantate und Zahnersatz, zum Beispiel in der Form von Zahnprothesen von Ihrem Zahnarzt in Frauenfeld, Abhilfe schaffen können. Die Erkrankung verläuft schmerzfrei. Die eher unangenehmen Symptome der Parodontitis wie Mundgeruch und Zahnfleischbluten werden häufig ignoriert, sodass eine frühzeitige Behandlung oft ausbleibt. Die Krankheit ist weit verbreitet und gefährlicher, als es den Anschein hat. Das Risiko besteht nicht nur in einem zahnästhetisch unschönen Zahnverlust. Schwerwiegende Folgen, wie Herz-Kreislauferkrankungen, Herzinfarkte, Diabetes und Schlaganfall können durch Parodontitis ausgelöst werden.
Die wichtigste Massnahme zur Vorbeugung vor Parodontitis besteht in einer konsequenten Mundhygiene. Regelmässiges Zähneputzen ist immens wichtig. Reinigen Sie dabei alle Seiten der Zähne, auch die Zahnzwischenräume. Verwenden Sie dafür Zahnseide oder Interdentalbürsten sowie ein gutes Mundwasser! Wechseln Sie die Zahnbürste regelmässig, spätestens alle drei Monate. Im Zweifel zeigt Ihnen Ihr Zahnarzt gerne die richtige Zahnputztechnik. Vermeiden Sie zudem stark gezuckerte und sehr saure Lebensmittel, weil diese den Zahnschmelz angreifen. Lassen Sie sich regelmässig, mindestens zweimal jährlich, durch Ihren Zahnarzt in Frauenfeld bei der Dentalhygiene unterstützen und eine professionelle Zahnreinigung durchführen. Dadurch werden alle Zahnbeläge entfernt. Darüber hinaus erkennt der Zahnarzt bei dieser Gelegenheit den genauen Zustand Ihres Gebisses und kann nötigenfalls Frühmassnahmen einleiten, um Erkrankungen zu verhindern und vorzubeugen. Die konsequente Beachtung der Vorsorge kann die Entstehung der Parodontitis recht zuverlässig vermeiden.
Ist es nun doch passiert und eine Parodontitis ausgebrochen, hat Ihr Zahnarzt in Frauenfeld die passende Behandlungsstrategie. Zunächst werden Zähne und Zahnfleisch von allen Auflagen und Belägen befreit. Die Zähne werden poliert und der Zahnschmelz wird gehärtet, um die Neubildung bakterieller Beläge zu verhindern. In manchen Fällen müssen Antibiotika eingesetzt werden, um besonders aggressive Keime abzutöten. Ist die Krankheit bereits weit fortgeschritten, kann danach ein kleinerer operativer Eingriff notwendig werden. Hierbei werden Bakterien und Zahnsteinreste in schwer zugänglichen Bereichen, wie Wurzeltaschen im Zahnfleisch, entfernt und eventuelle Knochenverluste chirurgisch ausgeglichen. Ihre Parodontitis kann Ihr Zahnarzt nicht alleine beseitigen. Ihre Mitarbeit ist dazu unumgänglich. Damit die Krankheit endgültig gestoppt wird und nicht wieder aufflammt, ist es notwendig, dass Sie die Hinweise zur Mundhygiene befolgen und die angesetzten Nachsorgetermine unbedingt wahr nehmen, auch wenn die Krankheitszeichen verschwunden sind.